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Die Montage

Das große Finale

In diesem letzten Fertigungsabschnitt werden zuerst die Türen entfernt, die in einer eigenen Linie komplettiert werden. Parallel dazu erhält die Karosserie ihr Interieur – hier verschmelzen industrielle Fertigung und Manufakturarbeit. Nachdem das Interieur eingebaut ist, wechselt das gefertigte Fahrzeug sein Transportmittel: Statt des bis dahin verwendeten Hubtisches kommt für das Einbauen von Bremsen und Tank ein Drehgehänge zum Einsatz, dass ein ergonomisches Arbeiten ermöglicht. Durch die folgende Exterieurlinie läuft das Fahrzeug wieder auf einem Hubtisch, der durch seine Höhenverstellbarkeit ebenso ein ergonomisches Arbeiten sicherstellt. Die Exterieurlinie umfasst beispielsweise den Einbau von Windschutzscheibe, Heckscheibe, Hauptscheinwerfern und Sitzen. Außerdem werden die Türen wieder montiert und das Porsche Wappen wird angebracht. Anschließend folgt der große Moment in der Montage: die Hochzeit. Als Hochzeit wird das vollautomatisierte Zusammenführen der Karosserie mit dem komplettierten Antriebsstrang bezeichnet. Nach der Motorverkabelung erfolgen auf der Endmontagelinie abschließende Arbeiten wie das Befüllen mit Kraftstoff, Brems- und Kühlflüssigkeit sowie Scheibenreiniger. Auch die Räder werden an dieser Stelle montiert. Die letzten Montagetakte dienen der Inbetriebnahme, Prüfung und Endkontrolle des Fahrzeugs. Nach einer Prüffahrt erfolgt die Endabnahme und das Fahrzeug verlässt schließlich die Fertigung. Eine wichtige Qualitätssicherungsmaßnahme ist das Audit, in dem einzelne Fahrzeuge aller Modellvarianten stichprobenartig einer umfassenderen Prüfung unterzogen werden. Die Auslieferung der Fahrzeuge erfolgt in alle Welt. Dabei werden rund 75 Prozent der Fahrzeuge aus dem Porsche Werk Leipzig umweltschonend per Bahn – betrieben mit 100 Prozent Ökostrom – transportiert.

Im ersten Schritt werden zunächst die Türen von den Karosserien entfernt, um sie in der Türlinie gesondert bearbeiten zu können. Würden die Türen am Fahrzeug bleiben, wären viele der nun auf der Interieurlinie folgenden Montageschritte nicht durchführbar. Anschließend wird das Glasdach (beim Macan) oder Panoramadach (beim Panamera) und das Cockpit montiert, eines der größten Komplettmodule. Je nach Variante und Ausstattung besteht das Cockpit aus bis zu 200 Einzelteilen, wiegt zwischen 50 und 90 kg und vereint eine Gesamtkabellänge von bis zu 3 km. Die Mitarbeiter der Montage erledigen diesen Präzisionsjob mit einem Handlinggerät, an dem das Cockpit zunächst angedockt und dann in den Wagen dirigiert wird.

Auch diverse Steuergeräte, Dämmungsmaterialien sowie Sicherheitsgurte werden hier verbaut. Abschließender Schritt im Bereich Interieur ist der Verbau des Dachhimmels mit Haltegriffen und Sonnenblenden.

Hier werden alle Einzelteile an die Seitentüren des Macan und Panamera montiert. Dies umfasst beispielsweise Türgriffe, Türschloss, Dichtungen, Zierleisten, Türscheiben, Steuergeräte. Außenspiegel, Lautsprecher und Türverkleidung. Zu Beginn dieses Prozesses wiegt eine noch nicht komplettierte Tür 12 bis 15 Kg. Eine vervollständigte Tür weist nach der Montage ein Gewicht von ca. 26 bis 35 Kg auf, je nach Modell (denn der Macan hat Stahltüren und der Panamera Aluminiumtüren)

Die Fahrzeuge werden in diesem Team mit einem Drehgehänge transportiert, welches ein besseren und ergonomischen Zugang zum Unterboden ermöglicht und über-Kopf-Arbeit verhindert. Hier wird der Unterboden der beiden Modelle komplettiert, in dem Brems- und Kraftstoffleitungen sowie verschiedenste Kabelstränge verlegt werden. Auch die Hybrid Batterie für die E-Hybrid Variante des Panamera wird eingebaut und der Tank, die Standheizung, Luftkompressor und Druckspeicher für Luftfederung finden hier ihren Platz.

Im Bereich Exterieur setzen Roboter die Front- und Heckscheibe ein und verkleben diese. Der gesamte Bodenbelag wird im Inneren verlegt. Die Mittelkonsole wird aufgebaut und komplettiert. Die Fahrzeugbatterie wird eingesetzt. Diverse Steuergeräte werden angelernt. Macan und Panamera erhalten hier zudem das Porsche Wappen auf die Motorhaube. Schwellerblenden und optionale Anhängerkupplung werden montiert. Warndreieck, Verbandskasten und Bordwerkzeug werden in den Kofferraum eingelegt. Die dreidimensionalen Rückleuchten mit dem Porsche Schriftzug auf dem Leuchtenband werden eingebaut und der Heck/Dachspoiler montiert.Nach Durchlauf des letzten Bereiches der Vormontage/Aufbaulinie gelangen die Fahrzeuge über eine Fördertechnik zur Endmontage/Fertigstellung.

Die Motoren werden per LKW nach Leipzig angeliefert und bieten ein großes Spektrum: 4 Zylinder Reihenmotor bis V8, 245 PS bis 680 PS, 2l bis 4l Hubraum. Der Motor wird mit dem Automatik Getriebe PDK (Porsche Doppelkupplungsgetriebe) verschraubt. Danach ergänzen wir die Motor-Getriebe Einheit mit der Montage vom Motorkabelstrang, Generator, Anlasser, Abgaskatalysatoren und Ottopartikelflter für Macan (OPF für Panamera kurz vor der Hochzeit) Nach einer sorgfältigen Qualitätskontrolle findet die Verlobung statt. Hier wird die komplettierte Motor-Getriebe-Einheit auf die Vorderachse des zukünftigen Fahrzeugs gesetzt. Die fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) bekommen vor der Verlobung noch die Abgasanlage und die Achsen draufgesetzt. Auf dem Weg zur Hochzeit werden die Kardanwellen montiert sowie Hoch-Volt-Kabel für die Panamera Hybrid Modelle angeschlossen.

Jetzt ist es soweit: die Hochzeit findet statt. Eine der spektakulärsten Stationen einer Fahrzeugmontage. Der komplettierte Antriebsstrang wird mittels eines führerlosen Transportsystems unter die zugehörige Karosserie gefahren und fest verschraubt. So werden Motor, Fahrwerk und Karosserie vereint. Anschließend werden die Endrohre montiert.

Alle Systeme werden nach der Hochzeit verbunden, um spätere Befüllungen vornehmen zu können. Angeschlossen werden unter anderem die Klima- und -Kraftstoffleitungen, Heizungs- und Getriebeleitungen und die Luftleitungskomponnten der Luftfederung. Innerhalb dieser Station erfolgt auch die Anbringung der Heckschriftzüge. Die Fahrzeuge wechseln anschließend das Transportsystem: von der Elektrohängebahn auf die Holzplattform. In diesem Bereich werden das Frontendmodul inkl. Crashelemente und die Hauptscheinwerfer eingebaut. Die Sitzmontage findet statt sowie das Einhängen der komplettierten Türen.

Eine hochmoderne Druck-Vakuum-Befüllungsanlage ermöglicht einen Dichtigkeitscheck und Kontrolle der Lufteinschlüsse. Das Fahrzeug wird zuerst mit Scheibenwaschflüssigkeit und Kraftstoff getankt. Anschließend folget eine schnelle und exakte Befüllung von Kühl-, Kälte- und Bremsflüssigkeit.

Vor dem Verbau der Räder wird das Lenkrad und der Fahrerairbag verbaut. Dann erfolgt die Rädermontage mit Hilfe einer Kombination aus Handlinggerät und Schrauber. Jedes der 35 kg schweren Räder wird dann mit 5 Schrauben befestigt. Die Alufelgen sind 18" bis 21" groß, optional kann der Kunde sie in Wagenfarbe bestellen. Abschließend wird der Radzierdeckel montiert, dabei zeigt die Spitze des Porsche Wappens immer zum Reifenventil. Das Fahrzeug wird nun mit der Elektrohängebahn zum Prüffeld transportiert und wird dort mit einer Bandförderanlage weiter bewegt.

Im der Prüffeld wird das Fahrzeug zum ersten Mal auf die eigenen Räder gesetzt. Nach dem Programmieren und anlernen von Steuergeräten/Software kommt es erneut zu einem spannenden Moment: Der Motor wird zum ersten Mal gestartet. Es folgen finale Fahrwerks- und Scheinwerfereinstellungen sowie die Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme. Mit Hilfe von  Kamera- und Lasermesstechnik wird die Achsengeometrie am Fahrzeug vermessen und manuell eingestellt. Eine Lenkradwaage stellt die Geradeausstellung des Lenkrades sicher. Anschließend unterziehen sich die Fahrzeuge auf dem Rollenprüfstand einer Fahrsimulation. Hier werden sie bei maximal 120 km/h insgesamt 1,5 km gefahren.

Ein Porsche muss höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden. Aus diesem Grund wird jedes Fahrzeug vor seiner Auslieferung auf Herz und Nieren geprüft. Im finalen Qualitätscheck testen erfahrene Mitarbeiter die fertiggestellten Fahrzeuge auf der werkseigenen Prüfstrecke. Prüfungen des Lichts und der Dichtheit finden in der Dunkelkammer und Beregnungsanlage statt. Anschließend gelangt der Porsche in die Waschbox und der Innenraum wird gereinigt. Nach weiteren bestandenen Qualitätskontrollen wird das Fahrzeug final freigegeben und für den Transport verpackt.

Im Audit werden einzelne Fahrzeuge aller Varianten einer noch umfassenderen Prüfung unterzogen, die u.a. aus Funktions-, Beleuchtungs- und Fahrprüfungen besteht. Zudem liegt der Fokus auf Oberflächenbeschaffenheit, Lackierung und Fugen.

Kraftstoffverbrauch und Emissionen

Panamera Turbo E-Hybrid (WLTP)*

1,7 - 1,2

l/100 km

11,7 - 10,5

l/100 km

39 - 27

g/km

29,9 - 27,6

kWh/100 km

B

CO2-Klasse

G

CO2-Klasse

Panamera Turbo E-Hybrid (WLTP)*

Kraftstoffverbrauch/Emissionen (WLTP)*

Verbrauch gewichtet (PHEV-Modellreihe): 1,7 - 1,2 l/100 km

Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie kombiniert: 11,7 - 10,5 l/100 km

CO₂-Emission kombiniert (WLTP): 39 - 27 g/km

Stromverbrauch kombiniert (gewichtet) (Modellreihe): 29,9 - 27,6 kWh/100 km

CO2-Klasse gewichtet kombiniert: B

CO2-Klasse bei entladener Batterie: G